Samstag, 7. Juni 2014

07.06.2014 XC-Kollerbeck

Nach vier Marathons wurde es Zeit für das erste Cross-Country Rennen in der Challenge4Mtb.
Bei strahlendem Sonnenschein ging es auf nach Kollerbeck, früh genug um noch das Rennen der U13/15/17 zu sehen. Nach dem Start fuhr ich die 5 Kilometer lange Strecke, welche ich nur dreimal befahren würde, ab. Direkt wurde mir klar, dass das ein schnelles Rennen wird. Außerdem wusste ich, dass ich mich an die Herren würde hängen können, welche sechs Runden vor sich hatten.

Der Start erfolgte um 14 Uhr aus der ungewohnten zweiten Startreihe, nachdem noch ein Lkw von der abgesperrten Strecke verbannt wurde. 
Direkt am Start gab ich alles, versuchte ganz vorne zu fahren. 
Nach dem Start, der ersten kleinen Abfahrt und dem Haupt-Anstieg war die Luft weg, Blutgeschmack im Mund. Ich musste langsamer machen, und habe mich dann an eine kleine Gruppe im schnelleren Teil der Strecke rangehängt. Es ging in den Wald rein, zwei Kurven, die Bachdurchfahrt, ein kleiner Anstieg, wieder einen Schotterweg runter, links rein in eine Art Wiesentrail, über eine Brücke und dann zu dem Teerstück, welches zu der 17% Steigung am Ende der Runde führte, an der ich vor allem in der ersten Runde schnell war. In der zweiten Runde fand ich jemanden, der etwas langsamer war als ich. Letztendlich hatten wir zwar ein gutes Tempo, ich hätte im Nachhinein aber in dieser Phase mehr kämpfen können. 

An der 17%igen Steigung gab ich nun nicht alles, sondern blieb hinter meinem Vordermann. Kurz nach Beginn der dritten Runde kam die schnellste Frau von hinten, an welcher ich aus mir unerklärlichen Gründen nicht dran blieb, im Nachhinein hätte ich auch hier kämpfen sollen. Nach dem Anstieg und der Bachdurchfahrt, welche sich circa Mittig des schnelleren Stückes befand, entkam ich meinem Vordermann an einem kurzen Berg mit einem guten Antritt. Mit fortwährend gutem Tempo, aber auch nicht vollem Anschlag fuhr ich die letzten zwei Kilometer des Rennens, in denen ich immer die gesamt Erstplatzierte sah, was mich schon ein wenig ärgerte. Das letzte mal kämpfte ich mich das steile Stück hoch, wobei ich eigentlich schneller hochkommen wollte...
Mit 0:37:48 kam ich somit als erster meiner Altersklasse und 36 Sekunden Rückstand auf Platz 1 gesamt und immerhin zwei Minuten Vorsprung auf Platz 2 der Altersklasse ins Ziel. Für das Wetter bin ich mit der Zeit zufrieden, ich denke trotzdem dass die Form auch für weniger als 37 Minuten gereicht hätte und ich mehr kämpfen sollte. Mit dem dritten Sieg nach vier Rennen in der Challenge kann ich meine Führung weiter ausbauen, woran ich vor der Saison wirklich nie gedacht hätte.

Das Training wird für die nächsten beiden Rennen etwas anders laufen; ein Bergsprint in Form von Einzelzeitfahren sowie der Allersheimer Marathon stehen an, Kondition und Kraft sind gefragt und werden ( hoffentlich ) auch entsprechend vorhanden sein.