Sonntag, 14. September 2014

13.09.2014 Deutsche Hobbymeisterschaften

Schon am Mittwoch traten die ersten Probleme auf, als ich im Training beim Sprint aus den Klickies flog und diese gegen den Knöchel flogen. Freitag konnte ich zumindest eine leichte Vorbelastung fahren, und hoffte, dass am Samstag alles gut geht.

Nach der Anreise wurden dann Teile der Strecke abgefahren, als Marathon-Fahrer fühlte ich mit gleich eher unwohl auf der anspruchsvollen Cross-Country Runde. Die Einführungsrunde, welche statt durch den Wald einen steilen Straßenanstieg hochführte, gefiel mir schon besser.


Nach dem Start aus der Mitte des Feldes wurde ich im Sprint gleich gebremst, weil vor mir Leute ineinander fuhren und ich nicht mehr ausweichen konnte, anhalten und wieder neu einklicken...
Nach ein paar gutgemachten Positionen ging es dann in die technische Sektion, die Downhills kam ich zwar ganz okay runter, jedoch fehlte mir der Halt im rechten Pedal.. Ich verlor immer mehr Plätze, konnte den Fuß kaum noch belasten und musste infolge dessen recht oft anhalten, flog hin.. Die letzten schnellen Wege runter zur Stadt, die auch wirklich Spaß machten. In der Stadt ein paar Hindernisse, und wieder hoch, diesmal durch den Wald. Hier wusste ich schon, dass ich das Rennen nicht zu Ende fahren kann. Ein letztes Mal die Abfahrten fahren, spaßeshalber. In der zweiten Runde nach einem letzten Sturz, bedingt durch die steile matschige Abfahrt und einem zu langsamen Fahrer vor mir, kam ich total enttäuscht ins Ziel. Eben zum DRK, kühlen und Verband holen. Das Rennen hätte so eh keinen Sinn mehr gehabt, und nächsten Samstag sind die Ziele schon klar definiert, also schonen!



Nach meinem enttäuschenden Rennen wollte mein  Bruder auch noch sein Glück versuchen. Nach mehrmaligem Abfahren der Strecke wuchs seine Hoffnung auf eine gute Platzierung, da ihm diese sehr lag.
Das Starterfeld der U11 war reichlich besetzt mit vielen, ehrgeizigen Jungen.

Nach dem Start aus der ersten Reihe in bester Position fiel er jedoch auf den fünften Platz zurück, da seine Kontrahenten die Ellbogen ausfuhren und ihm keinen Platz ließen. Die Strecke führte über einen kleinen Anstieg aus der Stadt heraus, hier konnte er sich auf Platz 3 vorarbeiten. Im Park angekommen ging es nun über kleine Rampen durch einen sehr kurvigen Parcours. Ohne Überholmöglichkeiten lag er hinter dem bisher Zweitplatzierten, während der Führende seinen Vorsprung ausbaute. Die gesamte erste Runde über versuche Bennet´s Hintermann, irgendwie an ihm vorbei zu kommen. In der rutschigen Kurve aus dem Park hin zur Stadt wurde ein Überholmanöver durch Gripverlust vereitelt. Durch die Hindernisse in der Stadt ging es zur zweiten Runde, Bennet konnte immer noch nicht überholen. Schließlich gelang es ihm im Park, an seinem Vordermann vorbei zuziehen. Endlich konnte er sein Tempo fahren, und baute seinen Vorsprung aus. In der dritten Runde konnte er seine Position halten und nochmal etwas Vorsprung rausfahren, bevor er schließlich als 2. von 23 Startern die Ziellinie überquerte !

 Überglücklich trat er als Deutscher Vizemeister die Heimreise an, für mich selber auch das größte Highlight des Tages - so als Trainer :D !